Warum Bauern-Hortensien manchmal nicht blühen wollen
Am häufigsten ist ein falscher Rückschnitt schuld. Sobald Bauern-Hortensien verblüht sind und ihre Farbe ändern, wird schnell zur Schere gegriffen. Lassen Sie diese bitte im Schrank. Nicht nur im Herbst, selbst im Winter, wenn sich die alten Blütenbälle und -teller braun färben und mit Raureif überziehen, sehen sie noch attraktiv aus.
Weitaus wichtiger ist jedoch ihre schützende Funktion. Die meisten Bauern-Hortensien legen ihre Blütenknospen im Vorjahr direkt unter den alten Blütenständen an. Der welke Flor sorgt dafür, dass der Frost nicht von oben in die Triebe und Knospen eindringen kann. Deshalb die alten Blütenstände der Bauern-Hortensien immer erst im zeitigen Frühjahr entfernen. Und schneidet man die Triebe im zeitigen Frühjahr stark zurück, entfernt man den größten Teil der Knospen und die Blüte fällt für ein Jahr aus.
Ist der Standort zu schattig, lässt die Blütenfülle nach. Der beste Platz für Hortensien ist ein Beet mit kalkarmem Boden, das nur während der heißen Mittagsstunden im Schatten liegt. Auch bei einseitiger Düngung mit stickstoffhaltigen Hornspänen können die Sträucher blühfaul werden, weil nur das Blattwachstum gefördert wird.
Tipp: Mit speziellen Hortensiendüngern kann man rosa blühende Sorten in blau umfärben. Spätfröste lassen die Blütenanlagen erfrieren. Zum Schutz der Hortensien bei Spätfrostgefahr über Nacht mit Gartenvlies abdecken. MsG
Anneliese Rotheneichner